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Stangerbad

Was versteht man unter dieser Bäderform?

Das Stangerbad ist ein sogenanntes hydroelektrisches Vollbad und gehört zur Elektrotherapie, welche ein Teilbereich der Hydro-/Balneo-Therapie ist.

Die Stanger-Badewanne verfügt über 4 Metallplatten – eine Metallplatte jeweis an den Seiten links und rechts und eine jeweils am Kopf- und am Fußende.

Bei der Anwendung liegt man in dieser mit Wasser gefüllten Wanne, während ein konstanter galvanischer Strom von einer Metallplatte zur anderen fließt.

Die Metallplatten dienen hierzu als Andode (Pluspol) und Kathode (Minuspol).
Je nach Indikation kann man somit die Stromflussrichtung beeinflussen, d.h. dass der Strom entweder vom Kopf zu den Füßen (absteigend) oder von den Füßen zum Kopf (aufsteigend) oder von links nach rechts oder umgekehrt fließt.

Wassertemperatur und Stromstärke werden dabei dem Empfinden und dem Krankheitsbild des Patienten angepasst.

Das Stangerbad eignet sich zudem dazu, aufgrund der Temperatur und des Stromflusses, bestimmte Arzneimittel dem Badewasser beimischen zu können und mittels Iontophorese dem Körper über die Haut zugänglich zu machen.

Die Wirkung des Stangerbades:

  • Gesteigerte Durchblutung
  • Verbesserung des Zellstoffwechsels
  • Schmerzdämpfung und Muskeltonussenkung (Anode)
  • Erhöhung des Muskeltonus und stärkere Mehrdurchblutung des Gewebes (Kathode)

Die Indikationen zum Stangerbad sind:

  • Muskelhypertonus oder -hypotonus
  • Spastiken und Paresen
  • Peripher-arterielle Durchblutungsstörungen
  • Rheuma
  • Ischialgien
  • Lumbago
  • Morbus Bechterew
  • Spondylarthrosen
  • Entzündungen des Uro-Genital-Traktes
  • Menstruationsbeschwerden
  • Fibromyalgie

Die Kontraindikationen sind:

  • Akute Herzerkrankungen
  • Herzinsuffizienz
  • Herzschrittmacher
  • Metallische Implantate im Körper
  • Fieber
  • Geschädigtes Lymphsystem
  • Offene Wunden