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Vibrationstraining

Was versteht man unter dieser Behandlungsart?

Knochen und Muskeln lassen sich durch ein gezieltes Vibrationstraining auf speziellen Vibrationsplatten trainieren.
Allerdings unterscheiden sich Trainingsform und Intensität hierbei je nach Therapieziel und Anwendungsbereich deutlich.

Liegt der Fokus beim Vibrationstraining auf dem Knochenaufbau, so wählt man eine dynamische Kraftbelastung, also eine ständig wechselnde Belastungen mit geringer Intensität, die den Knochenwachstum anregen und seine Struktur festigen soll.

Hintergrund dieser Trainingsform liegt im Wolff`schen Gesetz, welches besagt: „…, dass der Knochen sich aufbaut und an Festigkeit und somit auch an Knochendichte zunimmt, wenn er belastet wird. Wird der Knochen hingegen nicht oder nur wenig belastet, baut er sich ab.“

Allerdings können zu hohe Reizwerte und Belastungsimpulse auch das Gegenteil bewirken, d.h. ein zu schwacher Knochen kann bei zu hoher Belastung auch einbrechen.

Daher sollte man beim Vibrationstraining zum Zwecke des Knochenaufbaus unbedingt auf ein sanftes Training, mit kleinen Bewegungsimpulsen und häufigen Trainingsintervallen auf speziell dafür ausgelegten Vibrationsplatten achten.

Beim Muskelaufbautraining führen mechanische Schwingungen im rhythmischen Wechsel zu schnellen und präzisen Muskelbewegungen, die vom Trainierenden nicht willentlich gesteuert werden können.

Im Vergleich zum „Knochenprogramm“ wählt man beim „Muskelprogramm“ höhere Intensitäten mit stärkeren Belastungsimpulsen, welche sich aufbauend auf die Grund- bzw. Tiefenmuskulatur auswirken.

Allgemeine Anwendungsgebiete:

  • Osteoporose
  • Osteomalazie (Knochenerweichung)
  • altersbedingte Muskelschwäche (Sarkopenie)
  • Parkinson
  • Rheuma
  • Wirbelsäulenbeschwerden
  • Fibromyalgie
  • Multiple Sklerose
  • Muskelaufbautraining
  • Knochenaufbautraining
  • Schmerzreduktion
  • Neuromuskuläre Erkrankungen
  • Phasen der Immobilisation
  • Stressinkontinenz
  • Muskelaufbau durch Trainingsmangel
  • Beckenboden-und Rückbildungstraining

Wirkung bei Osteoporose:

  • Stärkung der Knochen, insbesondere der Wirbelsäule, Oberschenkel und Oberschenkelhals
  • Standstabilität
  • Sturzprophylaxe
  • Koordinationstraining

Ziele der Vibrationstherapie:

  • Anregung der Durchblutung
  • Anregung des Zellstoffwechsels
  • Anregung des Knochenaufbaus

Allgemeine Kontraindikationen der Vibrationstherapie:

  • Schwangerschaft
  • Akute Thrombose
  • Akute Entzündungen des Bewegungsapparates
  • Akute Hernien (Gewebebrüche)
  • Akuter Bandscheibenvorfall
  • Frische Knochenbrüche
  • Gallensteine, Blasensteine, Nierensteine
  • Nach frischen Operationen
  • Epilepsie aufgrund der Verletzungsgefahr