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Prävention und Gesundheitsförderung

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Die Prävention und Gesundheitsförderung in der Physiotherapie umfasst zum einen das Erkennen von Fehlhaltungen bzw. Fehlverhalten, Fehlbelastungen und Fehlstellungen ehe diese zu Verschleiß, Erkrankung oder Schmerzen führen und zum anderen der Ausarbeitung individueller Behandlungs-Konzepte und Trainingsformen zur Förderung und Stärkung der Gesundheit.

Zu den Präventivmaßnahmen gehören:

Die Prävention und Gesundheitsförderung kann u.a. am Ort des Geschehens stattfinden, wie beispielsweise am Arbeitsplatz im Rahmen einer Betrieblichen Gesundheitsförderung.
Oder aber in Kindergärten und Schulen, in Pflegeheimen und Turnvereinen oder Physiotherapiepraxen und Fitnessstudios.

Die Zielgruppen werden hierbei unterschieden in:

  • Kinder, Jugendliche, Auszubildende, Studierende
  • Personen im erwerbsfähigen Alter
  • Personen nach der Erwerbsphase, Senioren, Bewohner in stationären Pflegeeinrichtungen

Der präventive Ansatz liegt beispielsweise darin, das Bewusstsein und die Wahrnehmung jedes Einzelnen zu schärfen, sowie das Bewegungs- und Ernährungsverhalten zu schulen.
In der Gesundheitsaufklärung geht es darum Wissen und Verhaltensweisen zu vermitteln und Fähigkeiten und Fertigkeiten aufzuzeigen, die es ermöglichen das eigene Gesundheitsverhalten zum Positiven hin zu ändern.

Ein simples Rechenbeispiel verdeutlicht das generelle monatliche Bewegungsdefizit:
Ein Arbeiter in sitzendender Tätigkeit verbringt in dieser Position durchschnittlich 5 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche, 4 Wochen im Monat.
Um diese negativen 100 Stunden sitzende Tätigkeit auszugleichen, müsste man sich 100 Stunden bewegen – und dann hat man genau genommen noch nichts für sich getan.

Folgen dieses Bewegungsmangels sind:

  1. Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, überschreitet in der Regel den Kalorienverbrauch
  2. Muskeln und Faszien sind in Knie- und Hüftbereich durch das Sitzen in ständiger Annäherung und verkürzen
  3. Rücken-, Nacken- und Armmuskulatur werden häufig in Fehlhaltung isometrisch überbeansprucht (Verspannungen und Schmerzen)
  4. Eingeweide werden gequetscht und Faszien können verkleben
  5. Die Durchblutung in Beinen und Becken wird verschlechtert und die Bildung von Durchblutungsstörungen und Krampfadern wird begünstigt
  6. Sehstörungen und Sehschwäche aufgrund von Überbeanspruchung (Bildschirm, Smartphone, etc.)
  7. Reduzierung von Kondition, Belastungsfähigkeit, Kraft, Koordination, Beweglichkeit
  8. Schwächung des Immunsystems und des Zellstoffwechsels

Auslösende Faktoren für spätere Erkrankungen sind u.a.:

  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Stress und Stressbewältigung in Form von Nikotinabusus, Alkoholabusus, Junk-Food
  • einseitige Belastung
  • einseitige Ernährung (Fastfood, Fertiggerichte, Zuckerhaltige Lebensmittel)
  • Lebensmittelbelastung (Plastikverpackung, Mikroplastik, Massentierhaltung, Genmanipulation)
  • Umweltfaktoren (Elektrosmog, Strahlen, Pestizide,…)
  • Schlafstörungen
  • Burn-out